ChatGPT: CNET Money heißt der neue Kollege

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Künstliche Intelligenz (KI) ist schon längst in unserem Alltag angekommen, und ihre Bedeutung wächst weiter. Auch auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos war sie ein Thema. Wo der Weg hingeht bleibt spannend. Neben neuen Möglichkeiten birgt KI auch Gefahren, so könnte sie für politische Manipulation missbraucht werden. Achtsamkeit ist also angesagt.

ChatGPT öffnet Türen für politische Manipulation – Datenexperten sind alarmiert

ChatGPT von OpenAI wird aktuell gefeiert. Der Chatbot imitiert menschliches Denken und Verhalten bereits jetzt erschreckend echt. Harvard-Datenexperten warnen diesbezüglich vor gesellschaftlichen Gefahren. Ein großes Risiko: Künstliche Intelligenz (KI) der neuen Art kann zur Manipulation politischer Lobbyarbeit und Propaganda missbraucht werden. Bei ausreichenden Mitteln können Gruppen auf diese Weise demokratische Prozesse perfide unterwandern.

ChatGPT begeistert beim Weltwirtschaftsforum in Davos

Generative KI waren beim jährlichen Meeting des Weltwirtschaftsforums in Davos ein großes Thema. Besonders ChatGPT von OpenAI stand im Fokus. Viele Branchenführer sehen eine rosige Zukunft für den Chatbot. Allen voran zeigt sich Microsoft begeistert. Wie überzeugt das Unternehmen ist, hat es bereits mit einer Investition von einer Milliarde US-Dollar gezeigt. Das Cybersicherheitsunternehmen Cloudflare traut KI einen Einsatz als Junior Programmierer zu und der CEO von Palantir Technologies denkt noch weiter. Er sieht ein Anwendungsgebiet in der Regierung zur Visualisierung der Bewegungen von Armeen. Generative KI haben in den letzten Monaten weiter an Beliebtheit gewonnen, und die Reise bleibt spannend.

Mit KI wie ChatGPT muss Lehre neu definiert werden

Mittlerweile kann KI wie ChatGPT ganze Studienarbeiten in wenig Zeit erstellen. Und selbst Experten tun sich schwer, künstliche und menschliche Expertise auseinanderzuhalten. Als Aufgabe für die Lehre ergibt sich daraus, Begriffe wie „Leistung“ und „Bildung“ neu zu definieren. Der Präsident der Karlshochschule International University in Karlsruhe, Robert Lepenies, plant, die KI in den Seminarbetrieb mit einzubinden. Er plädiert für eine neue Beziehung zwischen Maschine und Mensch.

US-Newsportal ließ Artikel von KI verfassen

Über zwei Monate sind auf CNET Artikel erschienen, die von einer KI erstellt wurden. Direkt erkenntlich war das nicht. Als Verfasser war das Personal für Finanzthemen angegeben. Ein SEO-Experte hat dies auf Twitter öffentlich gemacht, worauf die Praxis bei CNET angepasst wurde. Statt „CNET Money Staff“ ist nun „CNET Money“ angegeben, was keinen Hinweis auf Menschen mehr gibt. Über einen zugehörigen Link erfährt man auf der Informationsseite, dass der Artikel KI-basiert ist und von dem Redaktionsteam geprüft wurde. Vorher gelangte man zu einer deutlich längeren Erklärung. Das Thema automatisch erstellter Artikel ist nicht neu. Durch eindrucksvolle Werkzeuge wie ChatGPT hat das Thema jedoch an Relevanz gewonnen. Und auch der Umfang ist gewachsen.

Diese KI kann auch sächseln

Experten des Fraunhofer-Instituts für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS) arbeiten in Sachsen an einem anspruchsvollen Technologieprojekt, das verschiedene KI-Werkzeuge im Fokus hat. Neben Dialogsystemen und Wissensgraphen wird an einem Sprachmodell für KI mit Deutsch als „Muttersprache“ gefeilt. Dabei sollen die KI auch Sächsisch und andere deutsche Dialekte verstehen und nutzen können. Bis Ende 2024 soll ein eigenes deutsches bzw. europäisches KI-Sprachmodell generiert werden. Für dieses Prestige-Vorhaben „Open GPT-X“ wurden vom Bundeswirtschaftsministerium 13 Millionen Euro Fördergeld zugesagt. Ziel des Projekts insgesamt: Stärkung der digitalen Souveränität Europas.

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